Direktvergaben und Direktaufträge in der rechtssicheren Anwendung sowie Dokumentation
Aufgezeigt wird der rechtliche Rahmen der Direktvergabe in der UVgO sowie der VgV und das praktische Vorgehen bei der erforderlichen Begründungstiefe. Wann ist ein gänzlicher Verzicht auf Wettbewerb zulässig? Wann ist eine Markterkundung ausreichend und was macht eine gute Vergabedokumentation aus? Wie kann man der Unwirksamkeit von Vertragsschlüssen vorbeugen? Auch der sich im stetigen Wandel der Wertgrenzen befindliche Anwendungsbereich der Direktaufträge in Abgrenzung zu Vergabeverfahren hilft in der Beschaffungspraxis. Wie dokumentiert man hier zielführend?
Bitte beachten Sie die untenstehenden Hinweise zu den technischen Voraussetzungen.
Bevor man einen vollständigen Verzicht auf Wettbewerb durch einen Vertragsschluss im Wege der sog. Direktvergabe (Verhandlungsvergabe bzw. Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb) vornimmt, sollten alle erforderlichen Prüf- und Dokumentationsschritte sorgfältig vorgenommen worden sein. Anderenfalls droht die Unwirksamkeit des Vertragsschlusses und ggf. Schadenersatzansprüche. Im Bereich dieser sehr restriktiven Ausnahmenvorschriften bestehen an die erforderliche Begründung -regelmäßig als Ergebnis einer umfassenden Markterkundung - hohe Anforderungen. Was sind hierbei die wesentlichen Überlegungen und Begründungen, die nachvollzogen und detailliert dokumentiert werden müssen? Wie kann das Instrument der freiwilligen Ex-ante-Transparenzbekanntmachung helfen?
Die Wertgrenzen des Direktauftrags variieren im Vergleich der öffentlichen Auftraggeber zum Teil stark. Gemeinsam ist für diesen Auftrag festzustellen, dass er zwar ohne Durchführung eines Vergabeverfahrens erfolgt, jedoch auch hierbei eine gewisse haushaltsrechtliche Dokumentation hilfreich und erforderlich ist.
Das Online-Seminar gibt einen praxisnahen Überblick über die Voraussetzungen der Direktvergabe (Verhandlungsvergabe/-verfahren ohne Teilnahmewettbewerb). Es werden zahlreiche Praxisbezüge zum Umfang der jeweils erforderlichen Markterkundung sowie der Dokumentation gemacht. Auch werden aus beiden Perspektiven - Auftraggeber und potenzieller Auftragnehmer - die Rechtsschutzmöglichkeiten betrachtet.
Die Teilnehmenden erhalten Gelegenheit, sich an Umfragen zu beteiligen, sich aktiv einzubringen und von den Praxiserfahrungen der Referentin sowie den Teilnehmenden zu profitieren. Eigene Fragen sind ausdrücklich erwünscht!
Ziel des Seminars ist es, eine praxisnahe Arbeitshilfe für die Prüfung, Markterkundung und Dokumentation bei Direktvergaben anzubieten. Den Beschafferinnen und Beschaffern wird anhand von zahlreichen Fallbeispielen und einer umfassenden Präsentation verdeutlicht, wie eine praxisgerechte Prüfung der strengen rechtlichen Anforderungen und die erforderliche Dokumentation rechtssicher gelingen.
Das Seminar richtet sich an alle Beschafferinnen und Beschaffer in Bund, Ländern, Kommunen und weiteren öffentlichen Auftraggebern.
Das Seminar wird über die technische Lösung von edudip durchgeführt.
Technische Voraussetzungen:
Eine ausführliche Beschreibung der technischen Voraussetzungen finden Sie hier.
Seminarablauf:
Zwei Tage vor dem Seminartermin erhalten Sie eine E-Mail mit einem Anmeldelink. Bitte überprüfen Sie auch Ihren Spam-Ordner.
Die Seminarunterlagen werden kurz vor dem Seminar als PDF zur Verfügung gestellt.
Im Anschluss an das Seminar erhalten Sie ein Teilnahmezertifikat. Dies können Sie bei Ihrer Rechtsanwaltskammer als Fortbildungsnachweis gemäß § 15 FAO einreichen.
Ort | Termin | Uhrzeit | Freie Plätze | Auswahl |
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Online-Seminar | 26.02.2025 | 09:30 - 12:30 Uhr | Jetzt buchen | |
Online-Seminar | 09.05.2025 | 09:30 - 12:30 Uhr | Jetzt buchen |